Es war einmal vor langer Zeit, als sich drei erfolglose berner Musiker zusammentaten, um fortan endlich gemeinsam erfolglos zu sein. Nicht weil sie bereits damals schon zu alt waren um noch jung (und somit auf «’ne coole Art») ins Gras zu beissen, oder auch nicht besonders gut darin waren die Art von Musik zu verbrechen, welche eine grosse Masse in ihren heimischen Gefilden hätte begeistern können… Nein! Sie taten es im vollen Bewusstsein darüber, dass es sich in Bezug auf die gewählte, längst vom Radar der Öffentlichkeit verschwundenen Stilistik, ohnehin um ein Himmelfahrtskommando handelt und man das Ding daher «wennschon, dennschon» mit Schmackes an die Wand fährt.
Es ging also von Anfang an um «Spass», welcher nach über sieben Jahren des gemeinsamen durch die Hölle Gehens auch den entsprechenden, unwiderruflichen Verlust vermeintlich kostbarer Lebenszeit mit sich brachte. Diesen Spass gilt es nun aber auf Albumlänge, in Form der elf darauf festgehaltenen Lärmemissionen zu ertragen, ohne sich währenddessen aus Verzweiflung mit einem Kaffeelöffel die eigenen Trommelfelle aus dem Schädel schaben zu wollen. Eine Herausforderung, welcher sich nur die Mutigsten stellen werden.
Aber wie nur, sollte sich der selbstgestrickte, scheinbar wahllos zusammengeschusterte Haufen Inkompetenter denn nur nennen? «TSCHUGGR!» war der Geistesblitz – welcher wahrscheinlich nur ein Genie hervorzubringen vermag (Ironie OFF) und wohl eher einer durchzechten Nacht als dem Feinsinn eines intellektuell mündigen Wesens geschuldet ist. Aber nun, da das Ei nun gelegt und der Tag somit eh gelaufen ist, kann man sich das ja mal geben. Oder eben; «TSCHUGGR» – gibt dir’s «Trotzdäm».